Bereiche der Ergotherapie

L-R-S Training

.. Als Legastheniker bezeichnet man heutzutage allgemein Menschen, die überdurchschnittliche Schwierigkeiten beim Erlernen des Lesens und/oder der Schriftsprache haben, obwohl sie über eine "normale" Intelligenz verfügen. Ist eine legasthene Störung sehr ausgeprägt, so dass eine eine drohende seelische Behinderung befürchtet werden muss, wird eine außerschulische, individuelle Förderung und Therapie notwendig. Mit einer fachärztlichen Diagnose und einer differenzierten Stellungnahme des/derzuständigen Lehrers/Lehrerin können die Erziehungsberechtigten versuchen, die Kosten für eine Legasthenietherapie beim örtlichen Jugendamt nach den Richtlinien des neuen KJHG (Kinder- und Jugendhilfegesetz) über den § 35a erstattet zu bekommen. Eine Legasthenietherapie stellt das legasthene Kind in den Mittelpunkt der Förderung und arbeitet mit dessen positiven Ressourcen. Die Therapie erstreckt sich in der Regel über zwei Jahre und bezieht Lehrer/innen und Eltern regelmäßig in die Entwicklung ein. Es wird anfangs einzeln gearbeitet, später auch in kleinen Gruppen von bis zu drei Kindern, im Durchschnitt mit zwei Stunden pro Woche.

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